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So findest du als Jungunternehmer deine Marketingstrategie

So findest du als Jungunternehmer deine Marketingstrategie

Wer kennt das nicht? Am liebsten gleich die Website gestalten, die ersten Visitenkarten bestellen und die entsprechenden Social Media Kanäle warten auch schon drauf bespielt zu werden. Die Möglichkeiten und Ideen in der Umsetzung der Marketingaktivitäten sind fast nicht endend wollend. Aber welche Instrumente machen tatsächlich Sinn und ebenso wichtig – welche Botschaft will ich überhaupt in die Welt senden? Oder hab ich überhaupt schon die Antwort auf die Frage: Was soll am Ende dabei raus kommen? Mehr Bekanntheit, mehr Umsatz, ein bestimmtes Image, mehr Neu-, Stamm- oder „richtige“ Kunden?
Portrait von Peter – Geschäftsführer bei veicus
Peter Flatscher

Die richtigen Ziele festlegen

Zu Beginn steht – wie könnte es auch anders sein – die Definition des individuellen Ziels. Dabei gibt es natürlich keine richtigen und falschen Ziele. Nur mehr oder weniger stimmige. Das mag jetzt vielleicht als selbstverständlich angesehen werden. Ja, das ist es auch. Dennoch nehme ich oft das Gegenteil war. Ich hab mich leider auch schon dabei erwischt, dass ich in die operativen Mühlen der Kommunikation abgedriftet bin und dabei die Effektivität der Maßnahmen aus den Augen verloren habe. Bitte verstehe mich nicht falsch, das darf und soll manchmal auch so sein. Experimentierfreudigkeit ist sehr wichtig. Es geht wie so oft mehr um die richtige Balance, statt um schwarz oder weiß.

Strategie festlegen und laufend evaluieren

Nun gut, das Ziel steht fest. Bevor ich mich nun aber endlich an die Ausgestaltung meiner Werbemittel und -maßnahmen machen sollte, macht es Sinn noch mindestens einen wichtigen Zwischenschritt zu setzen: Die Definition des geplanten Weges zum Ziel oder anders ausgedrückt – die Festlegung der Strategie. Gerade im Entrepreneurship und einer immer komplexeren sowie zunehmend beschleunigenden Welt, können Pläne sehr schnell obsolet werden. Darum sollte eine Strategie auch stets beobachtet und gegebenenfalls angepasst werden. Es sollten unbedingt regelmäßige Feedbackschleifen durchgeführt werden, ähnlich wie sie der Startup Hero Eric Ries – Autor vieler Bestseller und des Blogs Startup Lessons Learned – empfiehlt: Bauen – Messen – Lernen. Manche lassen sich auf diese Prozesse nicht sehr gerne ein und führen nicht selten das bereits oben angeführte Argument der Schnelllebigkeit dafür an. Klar, dem zunehmenden Tempo muss ich natürlich mit kürzeren Feedbackzyklen antworten, aber ich gehe trotzdem nicht planlos vor. Oder wer steigt schon mit seiner Familie ins Auto, ohne Idee wie welche Route man wählt und lange in etwa für die Fahrstrecke zum Urlaubsort benötigt wird? Vermutlich wird auch hier der Plan dem tatsächlichen Ergebnis etwas abweichen, aber die gewählte Strategie führt uns in der Regel zum Ziel – stellt also die Effektivität sicher.

Das richtige Angebot für seine Zielgruppe finden

In Theorie und Praxis werden dazu vor allem 2 Ansätze verfolgt: Segmentierung und Differenzierung. Das eine schließt das andere nicht aus – im Gegenteil. Die zwei Ansätze nähern sich dem Ziel jedoch aus unterschiedlichen Richtungen. Bei der Differenzierung konzentriert sich der Entrepreneur auf seine Stärken und gestaltet seine Produkte und Leistungen so, dass er sich möglichst vom Wettbewerb unterscheidet. Gerade in der heutigen Zeit ist es verhältnismäßig einfach ein breites Zielpublikum zu erreichen. So kann beispielsweise ein Spezialist für nachhaltige Altbausanierung seine Projekte über Soziale Medien teilen und damit nicht nur Reichweite erzeugen, sondern aufgrund der Resonanz sehr wertvolle Informationen über seine Kunden sammeln und sein Angebot immer besser auf diese abstimmen. Von der entgegengesetzten Richtung starten Vertreter der Segmentierung. Dabei wird zunächst der Wunschkunde bzw. werden die Wunschkunden definiert und möglichst detailliert beschrieben. Im Anschluss daran erfolgt die Ausrichtung der Aktivitäten – angefangen vom Angebot bis hin zu den konkreten Kommunikationsmaßnahmen – konsequent auf die festgelegte Zielgruppe. Ein gängiges Beispiel ist hier die Entwicklung von neuer Software, bei der die Anforderungen von Beginn an mit Fokus auf einen bestimmten Nutzertyp (Persona) abgestimmt werden.

Sollte mein Angebot allen gefallen?

Zum Abschluss können wir gemeinsam ja ein kleines Gedankenexperiment durchführen: Bei meinem Unterricht oder auch beim verfassen dieser Zeilen kann ich durch Konzentration auf mein individuelles Know-how sowie meine persönlichen Wertvorstellungen am Ende vermutlich eine ganz bestimmte Personengruppe besonders gut erreichen. Oder ich habe die Zielgruppe, die für mich besonders relevant erscheint, genau definiert und Stimme Inhalt, Medium, Botschaften usw. ganz konsequent auf diese ab. Was glaubst du, ist wahrscheinlicher? Egal welcher Ansatz am Ende verfolgt wird – man kann nicht die ganze Welt begeistern. Das ist aber auch nicht notwendig. Man sollte nur die Richtigen für seine Sache begeistern können.

Neugierig geworden?

Kontaktiere Peter, um mehr zum Thema Marketingstrategie zu erfahren.

Portrait von Peter Flatscher

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