Eine kleine Anekdote zum Thema Krise
Da war ich nun. Nach eineinhalb Jahren Managementstudium vor der Herausforderung Auslandssemester. Ich besuchte also meine ersten Kurse. Soweit so gut. Doch da wartete noch eine ganz besondere Herausforderung auf mich. Ein Konzept für ein Startup zu erarbeiten. “Mega!” – hab ich mich zu früh gefreut? Denn die Aufgabe war im Team zu meistern. Ein Team, dass sich überhaupt nicht kannte, aus verschiedenen Studiengängen zusammengemischt, unterschiedliche Wissensstände und dazu noch eine fremde Sprache und Kultur – na toll. Voller Tatendrang warf ich meine Ideen in die Runde, fing sofort an, Meetings zu planen, Prototypen zu entwerfen – das volle Programm. Doch was kam von meinen Teammitgliedern? Genau – nichts, außer ein wenig Kritik. Ich zerbrach mir tagelang den Kopf. Was war nur los? Lag es an den anderen oder doch an mir? Das ganze spitzte sich zu, sodass ich beinahe den Entschluss fasste, hinsichtlich dieses Projektes aufzugeben. Als wir dann mit unserem Dozenten unsere Problematiken besprachen, bekam ich auf einmal das Gefühl, in den anderen würde eine Art Flamme der Motivation auflodern. Ich war überrascht! Wie kam denn das jetzt? Plötzlich bekam das Projekt eine ganz andere Art von Relevanz. Gleich am nächsten Tag setzten wir uns zusammen und warfen all unsere Ideen zusammen, planten unsere nächsten Termine und plötzlich schien alles zu laufen. Jeder konnte sein persönliches Fachwissen einbringen und glänzte mit innovativen Gedanken. Das Team hatte plötzlich eine neue Dynamik. Obwohl der Pitch des Projektes noch vor uns liegt, habe ich ein gutes Gefühl.