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Mit Zuversicht den großen Herausforderungen unserer Generation begegnen

Mit Zuversicht den großen Herausforderungen unserer Generation begegnen

Jede Generation hat ihre Herausforderungen: technologischer Fortschritt, Pandemien, oder sogar die Rettung des Planeten. Die älteren Generationen haben Kriege überlebt und das Land wieder aufgebaut, während die Generation X mit Wirtschaftskrisen zu kämpfen hatte. Meiner Generation wird nachgesagt, immer nach dem „Why“ zu fragen, während die Generation Z eine stärkere Trennung von Arbeit und Leben anstrebt. Trotz dieser Unterschiede suchen wir alle nach Antworten auf unsere Herausforderungen. Eine positive Einstellung kann dabei enorm helfen.
Portrait von Peter – Geschäftsführer bei veicus
Peter Flatscher

Die Realität wird auch in unseren Köpfen erschaffen

Eines vorweg: Mindset ist wichtig, aber nicht allmächtig. Die Welt ist nicht immer gerecht. Es schmerzt zu sehen, wie Menschen auch leiden müssen. Blauäugiger Optimismus verschließt die Augen vor der Realität. Das als konstruktiv anzusehen, wäre ein schwerwiegender Denkfehler. So haben blauäugige Optimisten tatsächlich geglaubt, dass ein Virus am Brenner freundlich um die Einreise bittet. Gleichzeitig wissen wir aber, dass Einstellung und Psychologie Probleme nicht nur verschärfen, sondern in unseren Köpfen erst entstehen lassen können. Bereits im Jahr 1948 beschrieb Robert K. Merton das Phänomen der „Self-Fulfilling Prophecy“. Wir kennen die Zukunft nicht. Gestalten sie aber bereits heute mit unseren Gedanken. Konkret: Eine Unternehmensgründerin wird jeden Tag mit negativen Prognosen überschüttet und entscheidet sich dadurch gegen eine geplante Investition. Sie passt ihr Verhalten an. Ihr macht es der Unternehmensnachfolger von nebenan und auch das Gremium eines mittelständischen Familienbetriebes gleich. Ein Teufelskreis, der das trübe Zukunftsbild mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten lässt. Vom Stammtisch bis zur Pressekonferenz, unsere Haltung und Worte haben Wirkung. Ich spreche nicht vom Schönreden oder gar Ignoranz. Zudem wäre es anmaßend, den Leidensdruck für den jeweils anderen beurteilen zu wollen. Im Gegenzug ist nicht es unmoralisch, zuversichtlich und entschlossen voranzuschreiten. Es ist konstruktiv – und de facto alternativlos. Im Sinne einer Lösung unserer größten Herausforderungen und auch für das eigene Glück. Oder wie Richard David Precht es sinngemäß ausdrückt: ein Pessimist führt auch kein erfüllteres Leben – selbst, wenn er mal richtig liegen sollte.

Digitalisierung, Klimaschutz und New Work durch die Hintertür

Ist es uns ein Anliegen auch zukünftigen Generationen die Grundlagen für ein erfülltes Leben zu sichern? Es fühlt sich sehr gut an, dass Vorarlberg diese Frage ganz klar mit „Ja“ beantwortet. Nicht nur als Marke. Was sind die größten Herausforderungen auf diesem Weg? Die Antwort ist naturgemäß nicht für Jeden dieselbe. Fest steht aber, dass nicht nur in der jüngsten Vergangenheit Wirtschaft und Gesellschaft gezwungen waren umzudenken. Es wurde deutlich, dass auch die Ökonomie kein Perpetum Mobile ist. Gleichzeitig erkennen wir wieder den Wert eines funktionierenden Staates mit seinen Einrichtungen sowie einer gelebten Sozialpartnerschaft. Das öffnet Räume zur positiven Weiterentwicklung. Die ausgewogene Berücksichtigung aller drei Säulen der Nachhaltigkeit – Planet, People, Profit – rücken stärker in den Fokus. Entscheidungsträger haben im zweiten Quartal aus dem Homeoffice über digitale Tools ganze Unternehmen erfolgreich durch verrückte Zeiten manövriert. Ganz nebenbei haben sie dabei ihren ökologischen Fußabdruck verbessert. Diese Impulse sind unbezahlbar. Jetzt gilt es am Ball zu bleiben. Wir brauchen digitale Lösungen um auch morgen noch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Neue Arbeitsmodelle, um individuelle Entfaltung zu ermöglichen und gleichzeitig Organisationen zukunftsfähig zu machen. Und dann ist da noch der Klimaschutz. Die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen ist vermutlich die Herkulesaufgabe unserer Generation. Insbesondere am Umgang mit diesen Fragen werden wir uns rückblickend messen lassen müssen. Also höchste Zeit anzupacken. Denn wie immer gilt: Wenn jeder auf den anderen wartet, warten alle. Eine positive Grundhaltung allein gibt uns noch nicht die nötigen Antworten. Es ist nur eine Entscheidung den Beifahrersitz zu verlassen. 

Nicht genug?

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Portrait von Peter Flatscher

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