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Digital Disruption: Traditionelle Strukturen zerstören, Innovationen ermöglichen und Zukunft gestalten.

Digital Disruption: Traditionelle Strukturen zerstören, Innovationen ermöglichen und Zukunft gestalten.

Basierend auf einer umfassenden Analyse der Literatur von Matzler, Bailom, Friedrich von den Eichen und Anschober, insbesondere unter Berücksichtigung ihres wegweisenden Werkes „Digital Disruption: wie Sie Ihr Unternehmen auf das digitale Zeitalter vorbereiten“, haben wir eingehend die Disruptionen erforscht, die unsere Wirtschaftswelt nachhaltig verändern. In diesem Beitrag präsentieren wir diese Erkenntnisse  zusammengefasst und bieten einen fundierten Einblick in die herausfordernde und dynamische Welt der digitalen Transformation.
Thumbnail Collage Digital Disruption
Portrait von Corina – Teammitglied bei veicus
Corina Feuerstein

Der Wandel der Zeit

Noch nie war die digitale Transformation so dynamisch wie heute. Alles Dagewesene wird hinsichtlich neuer Technologien, beispielsweise durch Cloudtechnologien, künstliche Intelligenz, Rechnerleistung, Robotik, 3D-Druck, Sensorik, Big Data, Vernetzung usw. auf den Kopf gestellt und neu gedacht.

Diese Entwicklungen werden Branchen grundlegend verändern. Neue Geschäftsmodelle werden traditionelle und bestehende ablösen – und das mit zunehmender Geschwindigkeit.

Große Top-Unternehmen, aber auch KMU unterschätzen die neu entstandene Dynamik und reagieren, ihrer wenig flexiblen Strukturen geschuldet, oft viel zu langsam. Cisco-Verwaltungsrat John Chambers schätzt sogar, dass bis zu 40% der Top-Unternehmen in den nächsten Zehn Jahren, trotz aller Renovierungs- und Change-Bemühungen, verschwinden werden. Zusätzlich schätzt eine Studie von Frey und Osborne, dass ungefähr 59% der Berufe durch Digitalisierung in Deutschland bedroht sind.

Ein bekanntes Beispiel verdeutlicht die digitale Disruption wie kaum ein anderes: WhatsApp

2009 in den USA gegründet und 2014 für 19 Mrd. USD von Facebook gekauft. Im Jahre 2015 versenden mehr als eine Milliarde User 42 Milliarden Nachrichten pro Tag, 1,6 Milliarden Fotos und 250 Millionen Videos. WhatsApp beschäftigte zu diesem Zeitpunkt lediglich h 57 Ingenieure, die dort arbeiteten. Damit wurde ein 100 Milliarden Dollar Geschäft zerstört: Nämlich der traditionelle SMS-Textnachrichten-Markt.

Bei all diesen digitalen Disruptionen lassen sich folgende Muster und Trends erkennen:

  1. Exponentielle Entwicklung
  2. Kombinatorik der Innovation und Auflösung von Branchengrenzen
  3. “The Winner Takes It All” – Monopolbildung durch starke Netzwerkeffekte
  4. Zero Marginal Cost – Tendenz zur “Gratis-Ökonomie”
  5. Minimale Transaktionskosten
  6. Zugang zu Ressourcen wird wichtiger als Besitz
  7. Personalisierung und Regionalisierung

Bild eines Smartphones mit einem Social Media Beitrag

Exponentielle Entwicklung

Die exponentielle Entwicklung ist für uns Menschen nur schwer greifbar. Die Dimensionen, die dadurch entstehen sind völlig neu. Das stellt vor allem die Informationstechnologien vor riesige Chancen und Veränderungen. 

Kombinatorik der Innovation und das Auflösen von Branchengrenzen

Neue disruptive Technologien wie Mobiles Internet, Automatisierung der Wissensarbeit, IoT, Cloud Technologien usw. haben das Potenzial, Branchen komplett zu verändern oder sogar überflüssig zu machen. Das bedeutet, es reicht nicht mehr aus, die eigene Branche und die damit verbundenen Entwicklungen zu beobachten. Technologien werden branchenübergreifend kombiniert und lassen somit neue Geschäftsfelder entstehen.

“The Winner Takes It All” Monopolbildung durch Netzwerkeffekte

Der Netzwerkeffekt beschreibt, wenn sich der Nutzen eines Produktes oder einer Dienstleistung mit der Zahl der Kunden verändert. Uber, Amazon oder Ebay veranschaulichen dieses Prinzip eindinglich: Je mehr User diese Produkte oder Dienstleistungen verwenden, desto wertvoller und relevanter werden sie. Durch Netzwerkeffekte neigen diese Geschäftsmodelle zur Monopolbildung.

Zero Marginal Cost – Tendenz zur Gratis-Ökonomie

Mit der digitalen Transformation haben sich die Vervielfältigung und die Verbreitung von Produkten grundlegend geändert. Das Beispiel von einem Buch veranschaulicht dieses Phänomen sehr gut: in einer analogen Form gibt es eine große Zahl variabler Kosten: Papier, Tinte, Verpackung, Versand usw.

Wurde es digitalisiert, entfallen alle diese Kosten und die Verbreitung schlägt als Kostentreiber nicht mehr zu Buche.. Somit können vermeintliche Leistungen gratis angeboten werden und die “Währung” ist somit eine andere – beispielsweise Werbung oder Daten.

Minimale Transaktionskosten

Transaktionskosten sind alle Kosten, die bei Abwicklung von Geschäften entstehen: Kosten für die Suche von Lieferanten, Verhandlungskosten, Abstimmungskosten, Qualitätskontrolle, Anpassungskosten usw. Mit der Digitalisierung gehen diese Kosten gegen Null. Das versetzt Konsumenten in die Lage, Produkte selbst zu entwickeln oder zu produzieren.

Zugang zu Ressourcen wird wichtiger als Besitz

AirBnB ist das größte Beherbergungsunternehmen der Welt ohne Besitz eines einzigen Hotels. Uber gehört kein eigenes Taxi, ist jedoch das größte Taxiunternehmen der Welt. Der Aufstieg digitaler Unternehmen, welche weder strategisch wichtige Ressourcen noch Fähigkeiten selbst zu besitzen, zeigt tagtäglich deren Erfolg. Was diese Unternehmen jedoch alle auszeichnet, ist der Zugang zu diesen Ressourcen oder Fähigkeiten.

Personalisierung und Dezentralisierung

In den 1950er Jahren erreichte die Massenproduktion in der Automobilindustrie ihren Höhepunkt. Eine gewisse Marktsättigung trat ein, diese zwang quasi Unternehmen zu einem Strategiewechsel. Vom anfänglichen Prinzip der Sortiments-Enge, sowie keiner Tiefe (auf Grund der damaligen Massenproduktion und allen damit verbundenen Vorteilen) sollten durch mehr Produktdifferenzierung und somit gepaarter Individualität neue Kaufanreize entstehen. Durch die neu entstandenen Technologien sind Massenproduktionen mit verschiedenen Varianten viel einfacher umsetzbar geworden. Online-Konfiguratoren und Big-Data-Anwendungen unterstützen Kunden, ihre Bedürfnisse exakt zu verbalisieren. Prozesse werden digitalisiert und unternehmensübergreifend vernetzt. Dieser Trend wird durch die digitalen Disruptionen noch deutlich verstärkt werden.

Noch nie war es so einfach eine außergewöhnliche Idee zu entwickeln und ein Unternehmen zu gründen. Entgegen dessen waren die Gefahren des Scheiterns und Verzettelns noch nie so groß von neuen disruptiven Geschäftsmodellen vom Markt gedrängt zu werden.

Vieles wird sich ändern – es liegt an uns, das Viele zum Guten zu wenden.

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Portrait von Corina Feuerstein